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Terroristen sind in der medialen Öffentlichkeit omnipräsent. Im Unterschied zu den faktisch orientierten, Bericht erstattenden Nachrichtenmedien tut sich im Spielfilm jedoch ein narrativ vermittelnder Raum auf, der eine Annäherung an diese Figuren ermöglicht. Sophie Einwächter begreift Spielfilme über Terrorismus als fiktionale Verarbeitungen zeitgeschichtlicher Kontexte. Mit Kaschmir und Nordirland lenkt sie den Blick auf Regionen, die als Austragungsorte territorialer und ethno-religiöser Konflikte jahrzehntelang Schauplätze terroristischer Aktivität waren und sind. Anhand von fünf populären Filmen analysiert sie narrative, bildsprachliche und rhetorische Mittel, die zur Charakterisierung der gewaltbereiten Schlüsselfiguren beitragen. Im interkulturellen Vergleich zeigt die Autorin wesentliche Gemeinsamkeiten auf: Die Filme vermitteln vielschichtige Rollenprofile der vermeintlichen Schreckensfiguren, treffen ambitionierte Aussagen über die Ursachen und Folgen von Gewalt und können als aktive Auseinandersetzungen mit kulturellen Traumata begriffen werden. Differenzen in der Darstellung werden im Kontext ihrer soziokulturellen und historischen Hintergründe erläutert.