System Der Organischen Verbindungen

Die Aufgabe, eine Vielheit zu ordnen, wird in einem progressiven Verha. ltnis schwieriger aber zugleich auch dringlicher, je mehr sich die Anzahl der zu ord nenden Einzelheiten erhOht. . Ahnliches gilt fiir die Aufgabe, in einer geordneten Vielheit eine bestimmte Einzelheit aufzusuchen, d. h. sich in einer getroffenen Anordnung zurecht zu finden. Die 4. Auflage von Beilsteins Handbuch der Organischen Chemie, in der siimtliche bis 1. Januar 1910 beschriebenen organischen Verbindungen behandelt werden, und von der bisher in 11 Banden etwas mehr als die Halfte zur Ausgabe gelangt ist, wird etwa 150000 Ver· bindungen enthalten. Eine erste Reihe von Erganzungsbanden, die unter der Leitung von Fr. Richter zu erscheinen begonnen hat, wird die Literaturjahre 1910-1919 umfassen und etwa gleichzeitig mit dem Hauptwerk zur Vollendung gelangen. Mit ihrem AbschluB wird die Zahl der aufgefiihrten Verbindungen auf etwa 200000 gestiegen sein. DaB bei einer solchen Fiille die Orientierung nicht ganz leicht aber von wesentlichem Belang ist, leuchtet ein. Die bei weitem bequemsten Hilfsmittel dazu werden durch 2 Gesamtregister geboten werden: ein Gesamt-Formelregister und ein alphabetisches Gesamt register, von denen das zweite aus sogleich anzufiihrendem Grunde dem ersten an Gebrauchswert nicht gleichkommt. Beide Gesamtregister aber konnen natiir· lich erst nach AbschluB des Werkes fertiggestellt werden. Die den einzelnen Banden angefugten alphabetischen Register bieten einen vorlaufigen, aber nur unvollkommenen Ersatz. Denn ihr Gebrauch setzt die richtige Auswahl des Bandes voraus oder notigt, eine Reihe von Banden zur Priifung mitheranzu ziehen.