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Gegenstand der vorliegenden Publikation ist die Analyse eines relevanten Phänomens im Bildungssystem: nämlich die Organisation von Aufnahmeverfahren österreichischer Fachhochschul-Studiengänge für Sozialarbeit. Diese können als bedeutende Dreh- und Angelpunkte des Übergangs gesehen werden, in denen sich komplexe, soziale Interaktionen zwischen BewerberInnen und RepräsentantInnen der Bildungsinstitutionen vollziehen. Die Organisation derartiger Auswahlprocedere wird anhand von zwei Aufnahmeverfahren österreichischer Fachhochschule-Studiengängen der Sozialarbeit anhand ethnographischer Beschreibung dargestellt. In diesem Knotenpunkt werden nicht nur Inszenierungen von BewerberInnen und deren mehr oder weniger schwache Durchsetzungschancen sichtbar, vielmehr wird deutlich, dass es sich bei dem jeweiligen Rekrutierungsmodus um ein bedeutendes Regulationsinstrument zur Steuerung des professionellen Nachwuchses handelt. Aufnahmeverfahren stellen somit soziale Veranstaltungen dar, die Spuren der sozialarbeiterischen Berufs- und Organisationskultur in sich tragen.