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Die Arbeit befasst sich mit der Auswahl und Bestellung von Insolvenzverwaltern, Sachverständigen und Dolmetschern durch die Gerichte und untersucht die Frage, inwieweit für diese Auftragsvergabe die Vorschriften des Kartellvergaberechts fruchtbar gemacht werden können. Zu Beginn wird die Vergabesituation an den Gerichten dargestellt. Dann wird untersucht, inwieweit die verwaltungsrechtliche Privatisierungsdogmatik auf diesen Bereich übertragen werden kann. Im Anschluss wird die gerichtliche Auftragsvergabe an den grundrechtlichen Anforderungen gemessen. Im Ergebnis genügt sie diesen weder bei der Auswahl noch hinsichtlich einer möglichen Überprüfbarkeit. Zum Schluss entwickelt die Autorin anhand der Vorgaben des Kartellvergaberechts der §§ 97 ff. GWB ein daran orientiertes, neuartiges Vergabeverfahren für die gerichtliche Auftragevergabe. Dies ist im Unterschied zu bisherigen Stellungnahmen, die sowohl eine direkte als auch eine analoge Anwendung des Kartellvergaberechts ablehnten, neuartig. Die Arbeit richtet sich an Insolvenzverwalter, Sacherständige und Dolmetscher, die sich um Aufträge bei Gericht bemühen; darüber hinaus auch an die Richterschaft sowie die diesbezüglich an Gesetzesentwürfen arbeitende Personen. Sie alle profitieren von der erstmaligen Lektüre eines Gesetzesentwurfes zur gerichtlichen Auftragsvergabe. Die Autorin bearbeitet als Rechtsanwältin vergaberechtliche Fragestellungen.