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Die Diskussion um Minderheitenrechte und Diskriminierungsschutz hat längst auch Einzug in den organisierten Sport gehalten. Die damit einhergehenden rechtlichen Fragestellungen sind mit einem einfachen verbandspolitischen Bekenntnis zum Gleichheitsgrundsatz nicht ausreichend beantwortet. Teilnahmerechte von Athleten an Wettbewerben haben vor allem im professionellen Sport zwischenzeitlich erhebliche wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Im Bereich des Freizeit- und Breitensports stehen Probleme der Ausgrenzung und Möglichkeiten der Integration im Vordergrund. Die ausrichtenden Sportverbände sind deshalb gut beraten, die Rechte von Sportlern, die aus verschiedensten Gründen einer Minderheit angehören, zu achten. Behinderte Sportler, Sportler, die einer ethnischen oder nationalen Minderheit angehören oder aufgrund ihres Glaubens den Vorgaben von Verbandsstatuten und Sportregeln nicht gerecht werden können, sehen ihre Teilnahmerechte zunehmend auch durch Rechtsprechung und Gesetzgebung gestärkt. Die Referate dieses Tagungsbandes geben einen Einblick in den gegenwärtigen Stand der rechtswissenschaftlichen Diskussion. Hinterfragt und kritisch beleuchtet werden außerdem Entscheidungen deutscher und US-amerikanischer Gerichte zu diesem Thema. Schließlich sind auch die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinien in nationales Recht anschaulich dokumentiert.