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Auf der Basis der im Seminar Wissenschaftstheoretische Grundlagen der Literaturwissenschaft im Sommersemester 2007 behandelten Debatten-Beiträge von Umberto Eco, Richard Rorty, Christine Brooke-Rose und Jonathan Culler, die im Sammelband Zwischen Autor und Text 1 abgedruckt sind und sich zur Thematik des literaturwissenschaftlichen Interpretationsproblems äussern, versuche ich in dieser Arbeit die darin entsponnene Kontroverse insbesondere zwischen Eco und Rorty auf ihre substanziellen Positionen zu fokussieren. Es soll dabei zuerst darum gehen, die unterschiedlichen erkenntnis-, bzw. wissenschaftstheoretischen, zeichen-, text- und interpretationsbegrifflichen Ausgangspunkte herauszuarbeiten. Anschliessend sollen die Textinterpretationstheorie Umberto Ecos und der pragmatische Zugriff Rortys auf ihre wesentlichen Argumente und Verfahrenslogiken untersucht werden, um dabei zu klären, inwiefern die beiden prima vista gänzlich verschiedenen Umgangsweisen mit (literarischen) Texten sich als kommensurabel oder inkommensurabel erweisen. Dabei versuche ich mit Blick auf die im Modus der vor akademischem Publikum ausgetragenen Kontroverse freizulegen, wo rhetorische Eigengesetzlichkeiten Inkorrespendenzen in der Dialektik des Streits auslösen (können).