Haut: Die Barriere für die transdermale Verabreichung von Medikamenten

Die Verabreichung von Medikamenten ist nach wie vor das Markenzeichen der Arzneimitteltherapie. Ein allgemeines Ziel der Pharmakotherapie besteht darin, eine therapeutische Arzneimittelkonzentration in bestimmten Körperbereichen oder im gesamten Körper zu gewährleisten. Unter den verschiedenen Verabreichungswegen stellt die transdermale Verabreichung eine attraktive Alternative zur oralen Verabreichung von Arzneimitteln dar und dürfte auch eine Alternative zur subkutanen Injektion bieten. Sie bietet einen einfachen, zuverlässigen Mechanismus zur Verabreichung von Arzneimitteln und umgeht den hepatischen First-Pass-Stoffwechsel, was eine zuverlässigere klinische Wirkung ermöglicht. Eine große Herausforderung ist jedoch die Barrierefunktion der Haut: Der Transport von Arzneimitteln in und durch die Haut ist nach wie vor schwierig, obwohl Arzneimittel in mehreren Hautkompartimenten wie der Epidermis, der Dermis und den Haarfollikeln benötigt werden, um Hautkrankheiten wirksam zu behandeln. Um die Penetration und Permeation von Arzneimitteln zu verbessern, ist ein besseres Verständnis der Physiologie der Hautbarriere erforderlich. In diesem Buch fassen wir unser aktuelles Wissen über mechanische Barrieren, einschließlich der Haut, zusammen und vergleichen dann kritisch die Anwendbarkeit verschiedener physikalischer, biochemischer und mikroskopischer Methoden zur Messung der Permeation von Arzneimitteln durch diese Barrieren.