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Dieses Buch bietet in alphabetischer Reihung eine Auflistung jener Familien im Raum des ehemaligen Tirol (Bundesland Tirol, Südtirol, Trentino), denen bis zum Übergang des Landes an Bayern 1805/06 ein Wappen verliehen worden ist. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass im Land im Gebirge bis zur Aufhebung der geistlichen Fürstentümer 1803 nicht nur dem Landesfürsten von Tirol, sondern auch den Fürstbischöfen von Trient und Brixen als geistlichen Reichsfürsten das Recht der Wappenvergabe zustand. Als maßgebliche Quelle für die vom Tiroler Landesfürsten vergebenen Wappen diente das Verzeichnis in der Tiroler Adelsmatrikel. Bei über 400 der hier angeführten Familien konnte auch eine Wappenzeichnung aus dem 1678 erschienenen Werk des Franz Adam Graf Brandis Des Tirolischen Adlers immergrünendes Ehren-Kräntzel beigefügt werden. Die wesentliche Grundlage für die von den Fürstbischöfen von Brixen in den Adelsstand erhobenen Familien lieferten die Wandfreskenzyklen in der Brixner Hofburg, die detailliert in Farbe vorgestellt werden. Es handelt sich dabei um ein 1607 entstandenes Wappenfries mit den Wappen des immatrikulierten fürstbischöflichen Adels sowie um einen erst 1981 wieder freigelegten Fresken-Zyklus, der die Wappen der Mitglieder des fürstbischöflichen Hofrates zwischen 1542 und 1791 zeigt. Hinsichtlich der Beschreibung der von den Fürstbischöfen von Trient verliehenen Wappen konnte auf das 1987 erschienene Standardwerk von Gian Maria Rauzi, Araldica Tridentina, zurückgegriffen werden. Franz-Heinz von Hye liefert, soweit es die Quellen ermöglichen, ausführliche Wappenbeschreibungen und ergänzt diese durch wertvolle Hinweise auf schriftliche Quellen und weiterführende Literatur sowie auf heraldische Denkmäler. Ein detaillierter Index am Schluss des Werkes ermöglicht ein rasches und gezieltes Nachschlagen.