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Als Paul Gerhard Fabricius vor fünfzehn Jahren§das erste Mal in das Emirat Kuwait reiste, ahnte§er nicht, auf welches Abenteuer er sich einlassen§würde.§Alles begann in München, wo eine neu§entwickelte medizinische Technik wohlhabende§Patienten aus dem arabischen Raum in§das "Gesundheits-Mekka" pilgern ließ und§der Arzt erste Erfahrungen im Umgang mit§Patienten aus diesem Kulturkreis sammeln§konnte.§Zu Beginn der 1990er-Jahre, Fabricius war§inzwischen Chefarzt in Berlin, bat ihn ein§talentierter junger Mann aus Kuwait, der an§der Berliner Humboldt-Universität Medizin§studiert hatte, um Hilfe beim Auf bau eines§Urologischen Zentrums in seiner Heimat.§Es war nicht damit getan, in bestimmten§Abständen an den Golf zu f liegen. Der deutsche§Facharzt musste die islamischen Auffassungen§von Krankheit und Tod kennenlernen und das§Vertrauen der Patienten gewinnen; mitunter§sah er sich mit ungewöhnlichen Situationen§konfrontiert. Mittlerweile gehört Fabricius dort§zu den gefragtesten Urologen, dessen Patienten§aus dem gesamten Mittleren Osten kommen.§Vor dem Hintergrund arabisch-persischer§Geschichte, der Teilnahme am Alltagsleben§und an den Diwaniyas, einer besonderen Form§von Gedankenaustausch in den kuwaitischen§Männerzirkeln, vermittelt der Autor, der§heute zwischen Berlin und Kuwait pendelt,§Erfahrungen und Erlebnisse, die in ihrer§Differenziertheit bei der Meinungsbildung§über den Islam sehr hilfreich sein können.